Stand Up Paddling hat als Sport und Freizeitvergnügen in den letzten Jahren bei Vielen Interesse geweckt. Stand Up Paddling unterscheidet sich vor allem dadurch von vielen anderen Wassersportarten, dass man diesen Sport innerhalb kürzester Zeit erlernen und ausüben kann. Der Sport bietet darüber hinaus eine hohe Bandbreite und spricht so ganz unterscheidliche Zielgruppen an. Man kann mit dem SUP einfach nur entspannt Paddeln, aber auch ein effektives Workout betreiben, an Rennen teilnehmen oder Yoga- und Fitnessübungen auf dem SUP ausführen.
Schnell haben sich neben den Anwendungen für die breite Masse auch extremere Anwendungen des SUPs entwickelt. Race auf superschmalen SUP-Boards, Fahrten im schnellen Fließgewässer oder Wildwasser und der Einsatz in der Welle begeistert auch die Sportler, die SUPen möglicherweise zunächst als langweilig abgetan haben.
Egal was man mit dem SUP anstellt, es ergibt sich stets ein gelungener Mix aus Naturereleben und Trainingseffekten.
Den letztendlichen Siegeszug hat das SUP angetreten, als es 2012 als aufblasbares iSUP auf den Markt kam und so auch für Menschen interessant wurde, die über keinen eigenen Surf-Bully verfügen. Bequem im Keller gelagert und kofferraumkompatibel kann das SUP seitdem eine spannende Ergänzung für jeden Urlaub sein und dort als Sportgerät und Badeinsel gleichermaßen dienen.
Wie bei allen Trends bedeutet die hohe Nachfrage nach SUPs für den Verbraucher aber auch, dass er bei der Auswahl des Materials mit Bedacht vorgehen sollte. Immer wenn ein schnelles Geschäft winkt, ist Billigmaterial aus Fernost nicht weit. Falsche Gewichtsangaben, schlechte Klebenähte, die sich verziehen und undichte Ventile riskiert, wer hier glaubt, ein Schnäppchen machen zu können. Die Konstruktion von haltbaren und formstabilen iSUPs ist nicht trivial. Wir empfehlen immer auf Marken zu setzen, die sich schon vor einem Trend mit dem Sportgerät auseinandergesetzt haben und die über einen Trend hinaus, einen Namen haben.
Ein gutes SUP kostet durchaus Geld. Auf der anderen Seite ist die weitergehende Ausrüstung überschaubar. Anders als beim Kiten oder Surfen, braucht man nicht mehrere Kites oder Segel und für den Einstieg auch nicht mehrere Boards. Als Aufsteiger wird man dann schnell in ein leichteres, hochwertiges Paddel investieren, für den Anfang reicht ein preiswertes Alu-Paddel. Im Sommer ist keine besondere Ausrüstung erforderlich. Boardshorts und Lycra sind eine angemessene SUP-Bekleidung.
Lernen kann man das Stand Up Paddlen autodidaktisch, einfacher und schneller geht es mit einem Kurs, in dem man schnell die richtigen Paddel und Wendetechniken beigebracht bekommt. In vier Stunden beherrscht man in der Regel alle wesentlichen Grundlagen.
Diese insgesamt recht geringen Einstiegshürden sind neben der Vielseitigkeit des Einsatzes der Hauptgrund, warum sich Stand Up Paddlen in den letzen Jahren stark verbreitet hat. Ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Die Hersteller rechnen weltweit mit steigenden Absatzzahlen in den kommenden Jahren.