Downhill Longboards
Du interessierst dich für ein Downhill Longboard? Dann bist du mit Sicherheit ein Adrenalin-Junkie, dem das chillige Cruisen und Carven nicht mehr ausreicht – und ganz ehrlich, wer könnte es dir verdenken. Ist man einmal mit 100 Sachen die Abfahrt heruntergerast, bleibt nur noch ein Gedanke: Nochmal! ###
Im Rausch der Geschwindigkeit
Da du beim Downhill mitunter Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen kannst, ist es klar, dass dein Board einige spezielle Eigenschaften mitbringen muss, ohne die das Ganze einfach nur lebensmüde wäre. Wir erklären dir hier, welche Voraussetzungen ein ordentliches Downhill-Board erfüllen sollte.
Das größte Problem beim Downhill ist die Gefahr, die Kontrolle über das Longboard zu verlieren. Das passiert in der Regel, weil herkömmliche Achsen ab einer Geschwindigkeit von rund 50 km/h beginnen, zu wobbeln. Du kannst dir das so vorstellen, als würdest du ziemlich schnell über eine extrem unebene Strecke fahren. Klar, dass es da fast unmöglich ist, die Kontrolle über dein Board zu behalten.
Um das beim Downhill zu vermeiden, sind die Decks der Boards mit einer tiefergelegten Standfläche ausgestattet. Das sorgt dafür, dass du mithilfe deines Gewichts dafür sorgst, dass die Achsen nicht anfangen, zu schlingern. Das Geheimnis: Der Druckpunkt, den du auf das Board ausübst, liegt unter dem Achsendrehpunkt.
Weitere Vorteile dieser „tiefergelegten“ Boards sind eine bessere Kontrolle in Kurven und ein leichteres Anstoßen. Der Nachteil: Downhill-Decks sind auf Strecken mit vielen Kurven häufig sehr träge und lassen sich nur schwer lenken.
Sliden ist beim Downhill von entscheidender Bedeutung
Um mit dem Downhill-Board richtig sliden zu können, sind zwei weitere Eigenschaften wichtig. Zum einen ist es wichtig, dass das Deck Aussparungen im Bereich der Wheels aufweist. Auf diese Weise kommen die beiden Bestandteile deines Longboards nicht in Berührung und können sich nicht verkannten (Wheelbites). Zum anderen spielen hierbei auch die Wheels an sich eine wichtige Rolle. Sie sollten nicht nur klein sein (Speed!), sondern auch abgerundete Kanten besitzen, um perfekt zu sliden.
Die Eigenschaften eines Downhill-Longboards:
- Sehr geringer Flex
- Tiefergelegte Standfläche
- Aussparungen im Bereich der Wheels
- Kleine Rollen mit abgerundeten Kanten (zum Sliden)
Nur etwas für Profis
Wenn du dich dazu entscheidest, dich im Downhillen zu versuchen, sollte dir zu 100 Prozent klar sein, was du da tust. Diese Disziplin ist nur etwas für wahre Profis, die ihr Board perfekt beherrschen und eine Menge Erfahrung mitbringen. Downhill ist kein Stil für Longboard-Anfänger – egal, wie gut das Board ist, das du dir dafür kaufen willst.
Aus diesem Grund ist es außerdem besonders wichtig, dass du auf eine gute Ausrüstung Wert legst. Ein Helm und Gelenk-Protektoren sind ebenso wichtig wie Handschuhe, die bei tiefen Slides zum Einsatz kommen und dir dabei helfen, in der Kurve nicht wegzurutschen. Viele Downhiller schwören außerdem auf Oberkörper-Panzer. Hier gilt eindeutig: Safety first. Wer beim Downhill stürzt und nicht geschützt ist, kann schwere Verletzungen davontragen.
Downhill ist auf jeden Fall immer mit einer gehörigen Portion Nervenkitzel verbunden – das dürfte jedem Longboarder klar sein. Wenn du dich für diesen rasanten Fahrstil interessierst, ist es wichtig, dass du das perfekte Longboard dafür findest. Es muss dir absolute Kontrolle garantieren und darf auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht plötzlich ausbrechen. Eine tiefe Standfläche, ein steifes Deck und abgerundete Wheels helfen dir dabei, deine Abfahrten so richtig zu genießen.