Longboards gibt es schon recht lange. Die ersten Longboards wurden von Surfern gebaut, die den Spaß auf Brettern auch auf der Straße genießen wollten. Die ersten Longboards waren auch Surfbretter, unter denen Rollen montiert wurden. Eine Zeitlang boomten die Longboards, gerieten dann aber fast in Vergessenheit. In letzter Zeit erleben die Longboards wieder ein Revival. Ihre Beliebtheit beziehen sie aus ihrer Vielseitigkeit in der Fortbewegung. Dabei dürfen sie nicht mit den Skateboards verwechselt werden. Zwar handelt es sich bei einem Longboard platt gesprochen auch um ein Brett mit Rollen, aber Longboards werden bei anderen Aktionen eingesetzt als Skateboards. Während Skateboards für Kunststücke innerhalb und außerhalb der Halfpipe verwendet werden geht es bei den Longboards vor allen um verschiedene Arten sich fortzubewegen.
Am beliebtesten ist dabei Downhill. Hier wird mit dem Longboard eine abschüssige Straße heruntergefahren. Hohe Geschwindigkeiten sind dabei das Ziel. Geübte Fahrer erreichen Geschwindigkeiten jenseits der 100 km/h Grenze.
Für langsameres herunterfahren von Abhängen werden die Techniken Sliden und Carven verwendet. Beim Carven wird durch schlängelnde Bewegungen die Beschleunigung durch das Gefälle kompensiert. Beim Sliden werden die Rollen in nahezu 90 Grad zum Gefälle gebracht.
Beim Long Distance Pumping handelt es sich um das Fortbewegen auf einer Ebene oder leichten Steigungen, ohne dabei sich mit dem Fuß abzustoßen. Der Schwung wird durch schlängelnde Bewegungen des Boards erzeugt.
Eine trickreiche Verwendung des Langboards ist das Dancing. Hier werden dem Tanzen nicht unähnliche Bewegungen auf dem fahrenden Board vollführt. Dies wird oftmals noch mit Sprüngen und Tricks mit dem Board verknüpft. Als Hippie Jump wird der Sprung vom rollenden Board über ein Hindernis bezeichnet. Als erfolgreich gilt dieser, wenn auf dem Board sicher gelandet wird.
Bei diesen Übungen wird viel Geschick, Erfahrung und technische Fertigkeit vorausgesetzt. Aber es geht auch einfacher. Da das Longboard leichter zu handhaben ist als ein Skateboard, ist das einfache Hin- und Herfahren (Cruisen) schnell erlernt. Viele benutzen das Longboard als Fortbewegungsmittel. Besonders gern wird mit dem Langboard die Strecke zwischen der Haltestation eines Öffentlichen Verkehrsmittel und Bestimmungsort zurückgelegt. Das Longboard ist handlich genug, um es ohne Probleme in Öffentlichen Verkehrsmitteln mitzunehmen und es lässt sich zügig damit vorankommen. (Und gegenüber den Scootern sind Longboards bei weitem nicht so peinlich…)
Gerne werden die Unterschiede zwischen Skatern und Longboardern hervorgehoben. Schließlich handelt es sich um zwei völlig voneinander unabhängige Kulturen. Doch sollte dabei nicht außer Acht gelassen werden, dass es sehr wohl Gemeinsamkeiten gibt. Einige Skater benutzen das Longboard als fahrbaren Untersatz um ans Ziel zu gelangen. So lässt sich häufig beobachten, dass Skater mit dem Longboard zur Skaterhalle fahren, um dann dort mit dem Skateboard ihre Kunststücke zu trainieren und zu präsentieren. In dem Artikel „Trend zum Longboard Jugend auf Rollen“ in der Süddeutschen Zeitung vom 16. Juni 2013 11:27 schreibt der Autor Thomas Becker sehr einseitig, dass sich Erwachsene angeblich mit dem Longboard ihre Jugend zurückkaufen wollen, dabei von den jugendlichen Skatern aber eher Verachtung ernten würden. Er lässt sowohl außer Acht, dass es sich um zwei verschiedene Szenen handelt, und eine Szene die andere Szenen immer herablassend betrachtet, als auch, dass es sehr wohl auch in der Skater Szene Erwachsene gibt, die von den jugendlichen Skatern sehr wohl ihrer Fertigkeiten mit dem Skateboard wegen anerkannt werden.
Aber der Autor geht noch weiter. So fühlte sich der erfahrene Skater Titus Dittmann am 21.6.2013 dazu genötigt zu dem Artikel Stellung zu beziehen und seine vom Autor falsch wiedergegebenen Aussagen richtig zu stellen. So ist seine berechtigte Kritik an Hipstern, die das Longboard als Mode-Accessoire verwenden und mit Sport wenig bis nichts am Hut haben, vom Autor als Kritik an der gesamten Longboarder-Szene dargestellt worden. Davon distanziert er sich in seinem Kommentar zu dem Artikel und spricht allen Szenen, soweit diese anderen Szenen mit Respekt begegnen, ihre Berechtigung aus.
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